Der Mitteldeutsche Rundfunk berichtet am Donnerstag, 11.02.10 um 22:05: „Im thüringischen Tanna möchte der Bürgermeister ein altes Gebäude abreißen, obwohl dieses unter Denkmalschutz steht und ein Investor vor der Tür steht. „artour“ hat die Stadt besucht.
Normalerweise hat der Denkmalschutz in unseren Breiten, neben vielen anderen, ein Problem: Wie findet man für ein erhaltenswertes Gebäude einen Nutzer? Sei es ein Schloss aus dem 17. Jahrhundert oder ein Umgebindehaus aus dem 18. Jahrhundert, oft scheitert der Denkmalschutz an einem fehlenden Nutzer, an einem Investor und man muss mit ansehen, wie wertvolle Gebäude nur noch notdürftig erhalten werden können.
Abriss trotz Investor?
Im thüringischen Tanna ist die Situation völlig anders. Hier geht der Bürgermeister mit seinem Stadtrat ganz eigene Wege. Er hat ein leer stehendes denkmalgeschütztes Gebäude und einen Investor, der das Haus restaurieren und nutzen will. Sehr schön! Doch der Bürgermeister will dieses Gebäude jetzt abreißen lassen. Er will einen freien Blick bis zur Kirche. Trotz Denkmalschutz und trotz Investor. „artour“ hat sich das Streitobjekt, die so genannte „Alte Schule“ in Tanna, angesehen und versucht, hinter diesem merkwürdigen Umgang mit dem Denkmalschutz einen Sinn zu finden. Eine Fallstudie.“
Leider ist der Fernsehbeitrag auf Grund der Löschpflicht bei den öffentlich-rechtlichen Sendern aus dem öffentlichen Archiv entfernt worden.
http://www.mdr.de/artour/7065791.html (Link verweist nicht mehr auf die Sendung)
http://programm.ard.de/?sendung=282295657042711 Seite im ARD Archiv, leider ohne Video
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